Elke Fingerholz

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Elke kommt aus dem Dressursport und hat von der Pike auf den Reitsport gelernt. Inzwischen hat sie sich dann auch den Traum vom eigenen 4-beinigen Nachwuchs erfüllt. Im Mai 2015 kam Sunyboy zur Welt. Neben dem fotografieren sind daher die beiden Pferde das grosse Hobby. Und wieso fotografiert sie? Weil es einfach Spaß macht. Sie möchte die entscheidenden Augenblicke des Sports festhalten. Elke ist das besondere Auge wenn es um die Bewegungen geht. Bei Shootings hat sie dann auch immer wieder neue Ideen. Durch ihre Art mit Pferden umzugehen kann sie auch selbst die nervösesten Vierbeiner zur Mitarbeit überreden.

Christina Reineke

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„Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich am Ende 2. werde!“ Das sagte Christina zu ihrem Erfolg im Finale des Havens Junior Cup 2014 in Nettetal. Christina musste im Finale mit ihrem Pferd als Erste starten, die Konkurrenz war natürlich hoch. Die Messlatte lag nach Christinas Ritt recht hoch. Mit 63,737% musste sie am Ende nur die Siegerin Sarah Krams an sich vorbeiziehen lassen. Die Anstrengung hat sich auch gelohnt, denn als Preis gab es einen Trainingstag bei Adeline Cornelissen. Dieses Einzelttraining auf der Anlage im niederländischen Nijkerk hat ihr sichtlich viel Spaß gemacht und wie sie selber sagt,“ es bringt mich auch in meiner täglichen Arbeit mit meinen Pferden voran.“

(Foto: equipe-foto.de, Curly Sue, Kalkar 2013)

Der Alltag besteht für die 21-jährige derzeit in der Ausbildung zur Physiotherapeutin, da steht jeden Tag der Weg aus dem heimischen Xanten nach Essen auf dem Plan. Gerade bei dem Verkehr und den Bauarbeiten die derzeit auf den Autobahnen sind ist die Fahrerei keine Freude. Da tut es dann gut wenn auch mal etwas früher Feierabend ist. Dann warten auf Christina auch ihre 3 Pferde. Wobei bewegen muss sie eigentlich nur 2. Denn Pferd Nummer 3, Last Try, darf mit seinen 23 Jahren seit Anfang letzten Jahres das Leben auf der Weide genießen. Über ihn sagt Christina dass er immer ein verlässlicher Sportpartner war und im Viereck alles gegeben hat! Immerhin ist Last Try auch schon seit 18 Jahren bei Familie Reineke im Besitz. Und dann sind da noch Curly Sue und Callista Paulina. Charlotte, wie Curly Sue liebevoll genannt wird, ist Christinas Verlasspferd wenn es ins Viereck geht. Die Rheinländerin ist bereits seit 10 Jahren im Besitz der Familie Reineke. Dabei sah es Anfangs gar nicht danach aus, dass die Beiden fast nur noch Dressur reiten. Die gemeinsame Laufbahn der damals 5-jährigen Stute und Christina begann eigentlich im Springsattel. Charlotte war stets aufmerksam und für mich immer sehr zuverlässig im Parcours, aber wir sind damals auch neben dem Springen schon in Dressuren gestartet. Erfolgreich waren sie im Raiffeisen Kombi Championat, wo neben dem springen auch eine Dressuraufgabe dazu gehörte.

 

Irgendwann kam dann der Punkt wo sie sich entscheiden mussten, Dressur oder Springen? So entschied sich Christina mit Curly Sue vermehrt in der Dressur zu starten. Dort haben sich die beiden innerhalb von 5 Jahren vom L-Niveau hochgearbeitet und reiten inzwischen sehr erfolgreich M und S. Und so ist auch das Ziel für diese Saison schnell gesetzt. Etablieren auf S-Niveau und die eine oder andere Schleife natürlich ergattern...am liebsten die Goldenen, versteht sich! Trotzdem darf auch jetzt Curly Sue, zur Abwechslung zum täglichen Training immer noch ein wenig hüpfen, wie Christina liebevoll schmunzelt.

(Foto: equipe-foto.de, Last Try, Issum 2013)

 

Und dann ist da noch Pferd Nummer 2. Die Holsteinerstute ist gerade erst 7 und hört auf den Namen Callista Paulina. Schnecke, so ihr Spitzname, verpasst durch einen Richter beim Turnier in Emmerich-Elten. Die Stute kam als Jährling in den Stall und wurde von Christina selber ausgebildet. Die 2 sind zumeist im Parcours zu finden und haben es in die Klasse A/L geschafft. Und auch hier ist das Ziel für die kommende Saison sich auf L-Niveau zu etablieren und in dieser Klasse die ersten Schleifen zu sammeln.

(Foto: equipe-foto.de, Callista Paulina, Pfalzdorf 2013)

 

Zum Reiten kam Christina mit 4 Jahren durchs Voltigieren. Beim Voltigieren bekommst du ein Gefühl für die Bewegungen und dein Gleichgewicht wird gestärkt. Das erste mal aber geritten hat sie im Alter von 6 Jahren. Damals noch mit einer Reitbeteiligung versteht sich. Mit 7 gab es dann das erste Pony, Kim. "So bin ich beim Reitsport geblieben, vom Fieber erfasst." Ihr Pony Kim hat sie damals im Alter von 12 Jahren abgegeben...und wie es so war bei einem vom Pferdevirus gefangenen Mädchen, die Tochter von Kim, Pasqualina, stand damals auch mit im Stall. Beide Ponys mussten leider weichen und es zog Curly Sue ein. Die Familie hatte damals schon Last Try, der ja bekanntermaßen inzwischen sein Rentnerleben auf der Weide genießt. Das war aber auch das einzige mal wo sich Christina von einem Pferd trennen musste. Ihre Eltern unterstützen sie wo es eben nur geht. Und Mama ist bei Turnieren immer als TT mit dabei, sei es Dressur oder Springen. Und der Gute Rat ist selbstverständlich immer gefragt.

 

Christina hat auch ein Leben Abseits des Reitsports. Da ist sie froh ihren Freund Marc an der Seite zu haben und so kann man gerade die kalten Winterabende genießen. Dennoch freut sie sich das es wieder wärmer wird. Dann kann man auch gemeinsam ein paar Kilometer Inliner fahren. Aber auch im Winter betätigt sie sich sportlich, wenn das Wetter es zulässt, fährt sie mit dem Fahrrad. „Das ist zwar kein „Sport“, aber es bringt mich dennoch zum Stall.“ Nicht verwunderlich wenn sie dann meint das auch Sport eines ihrer Lieblingsfächer in der Schule war. Daneben gibt es noch Biologie. Dann aber hält sie fest das Englisch ganz und gar kein Freund für sie war.

(Foto: Christina Reineke mit Curly Sue beim Training in Nottuln 2015, privat)

 

Wie sehen für Christina denn perfekte Tage aus? Dazu müssen die erst mal arbeitsfrei sein, gibt sie zwinkernd zu. Und man merkt dass sie immer positiv gelaunt ist. Lachen ist ihr wichtig und das tut sie gerne und viel. Aber zurück zum perfekten Tag. Ausschlafen ist dann ein Muss! Nach dem aufstehen wird in Ruhe gefrühstückt. Danach stehen aber die Pferde auch wieder im Mittelpunkt. Das kann man am besten auch vormittags machen, so bleibt über den Nachmittag mehr Zeit für Marc und die anderen Freunde. Denn Zeit mit diesen zu verbringen ist ihr sehr wichtig. Der normale Arbeitstag bei Christina beginnt in der Regel um 6 Uhr. Da heißt es ab nach Essen zur Schule und die geht bis ca. 16 Uhr. Dank des Verkehrs ist sie auch selten vor halb sechs zu Hause. Schnell wird etwas gegessen und dann stehen auch die Pferde auf dem Programm. Die müssen manchmal etwas kürzer treten wenn die Klausurphase ansteht und es viel zu lernen gibt. Ansonsten heißt es nach dem reiten, lernen oder auch einfach mal abschalten vorm Fernseher. Vorlieben gibt es keine…einfach entspannen heißt die Devise. Zum Thema Urlaub schmunzelt Christina. „Wie sag ich immer so schön, ich mache jeden Tag Ferien auf dem Ponyhof!“ Wozu also wegfahren. Dazu ist eh kaum Zeit, wenn ginge es nur während der Schulferien, da sind aber in der Regel die Turniere und das geht ja dann auch nicht. Und wenn schon Urlaub dann sind es die perfekten freien Tage.

 

Aber es dreht sich bei der sympathischen 21 Jährigen viel um die Pferde. Und da muss auch ihr Freund Marc mit, er kommt nicht aus der Reitsportszene aber akzeptiert nicht nur ihren Sport, nein, er unterstützt sie auch. An der Arbeit als TT wird noch gearbeitet.

(Foto: equipe-foto.de, Callista Paulina, Pfalzdorf 2014)

 

Für Christina ist Abwechslung im Training sehr wichtig. So darf auch Curly Sue springen. Wieso nur im Viereck? Die meiste Zeit verbringen die beiden im Gelände. Seele baumeln lassen, heißt das für Christina. Die Entspannung sei halt wichtig, so ist vor allem Curly Sue richtig relaxed. Und wenn man dann 1-2 mal die Woche richtiges Dressurtraining hat, ist es ausreichend. Bei Callista Paulina heißt es auch nur einmal die Woche springen. Ansonsten ist dressurmäßige Arbeit angesagt. Nur Gelände wäre ja auch nichts, es ist immerhin Sport. Gerade weil sie eine sehr enge Bindung zu den Pferden hat, sind die garantiert keine Sportgeräte! Natürlich eckt auch Christina mal bei den Vierbeinern an, es ist ja normal das jeder gute und schlechte Tage hat...und wenn es dann mal wirklich schlecht gelaufen ist, nach einer Nacht drüber schlafen sieht die Welt auch wieder anders aus. Ihr Erfolgsrezept ist präzises Arbeiten an eventuellen Problemen und Entspannung im Gelände. Zu erwähnen ist dann noch, so sagt Christina, die Pferde suchen sich ihren Reiter selber aus und so lassen sie kaum jemand anders auf sich rauf. Die Vertrauensbasis zwischen ihr und den Pferden ist so groß das sie ganz ohne Strick einfach mitgehen. Das Christina nicht nur Dressur reitet hat sie Callista Paulina zu verdanken. Sie hat sich im Laufe der Zeit mehr zu einem Springpferd entwickelt. Und die komplette Ausbildung hat sie selbst übernommen! Darauf kann Christina zu Recht stolz sein. Einen Liebling hat sie übrigens nicht im Stall, auch wenn beide von der Ausbildung her völlig unterschiedlich sind. Sind es ihre Besten Pferde und sie mag beide gerne.

 

Da Christina sowohl im Viereck als auch im Parcours zu Hause ist, gibt es auch Vorbilder in beiden Disziplinen. So hat sie in der Dressur Isabell Werth genannt, an ihr bewundert sie was Isabell in ihrer reiterlichen Karriere alles erreicht hat und vor allem das sie immer wieder neue Stars ausbildet. Und im Springen? Da zählt sie Marcus Ehning zu ihren Vorbildern. Er sei stilistisch ein Profi und außerdem sind seine Runden im Parcours immer ansehnlich.

(Foto: equipe-foto.de, Curly Sue, Sevelen 2013)

 

Und Christina’s schönste Erlebnisse? Zuerst und als wichtigstes natürlich das sie Callista Paulina selbst ausgebildet hat. Dann aber auch das sie schon so viel mit Curly Sue erreichte. Im Sport gesehen auf jeden Fall der erste Sieg bei den Kreismeisterschaften 2009, damals noch mit Last Try und direkt im darauf folgenden Jahr den Sieg der Kreismeisterschaften mit Curly Sue. Auch immer noch gut in Erinnerung, die erste M Platzierung mit Curly Sue 2011 in Essen-Kupferdreh. Dieses Turnier in Essen war auch im Jahr 2014 ein gutes Pflaster für die 2. Da erreichten sie ihre erste S-Platzierung. Und das als letzte Starterin in einem großen, vor allem starken Feld. Und dann war da natürlich auch noch der 2. Platz im Havens Junior Cup in Nettetal letztes Jahr.

 

Daher wünsche ich den Dreien in dieser Saison und natürlich auch in der Zukunft alles Gute und viel Erfolg! Aktuell startet Christina und Calista auch in der Vielseitigkeit!

(Foto: equipe-foto.de, Callista Paulina, Pfalzdorf 2014)

VS-training Wesel Obrighoven

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Vielseitigkeitstraining in Wesel (05.+06.03.2016)

Die ersten Bilder dieser Saison im Grünen sind im Kasten. Vielen Dank an den RSV St. Hubertus Wesel-Obrighoven für das toll organisierte Geländetraining bei Helmut Bergendahl und Sheena Moses.

Ein kleiner Einblick der Bilder ist hier zu sehen.

Und wie bereits angekündigte. Die Bilder werden zwar auf unserer Seite zu finden sein, aber wir geben ALLE Bilder eines Reiter auf CD für 30,00€ (plus 2,50€ Porto) an euch raus. Weiter unten auf dieser Seite kann man die CD bestellen. Selbstverständlich geht es auch per Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder per Telefon 0172-2575995.

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VS-Training Hamminkeln

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Vielseitigkeitstraining in Hamminkeln (25.03.2016)

Die Bilder vom leider feuchten Geländetraining beim ZRFV von Lützow Hamminkeln können nun bestellt werden. Hier ein kleiner Ausschnitt vom Training.

Und wie beim Training vor 2 Wochen in Wesel, es wir hier auch die Sonderkonditionen für die Fotos geben. Das heißt alle Bilder eines Reiters auf CD gibt es für 30,00€ plus 2,50€ Porto. Oder Alternativ als Downloadmöglichkeit. Sprecht uns bitte darauf an.

Arne, Helmut und Michael hatten am Karfreitag alle Hände voll zu tun die fast 50 Teilnehmer zu trainieren. Jeder der 3 hatte 3-4 Reiter/innen je Gruppe zu betreuen. Und natürlich nahmen sich alle 3 viel Zeit für jede(n) Teilnehmer(in) um ihnen Hilfestellungen geben zu können. Und die gute Laune konnte bei keinem, weder Teilnehmer, noch Trainer, Fotografen oder Zuschauer genommen werden durch den Regen...das Meiste fiel doch eh daneben.
Mit uns war auch dieses Jahr Ankes Luze von der Partie. Die Bilder von Anke sind auf Ankes Fotoladen zu finden...schaut auch dort mal vorbei. Diese Saison werdet ihr uns wieder häufig zusammen auf den Turnieren finden und wir freuen uns auf eine gute Saison.

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VS Wochenende Langenfeld

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Und nun ist die Saison endgültig vorbei....für uns...Aber wir sind über den Winter über immer mal in Hamminkeln zu finden, hier bei Facebook, in diversen Ställen....und wir freuen uns jetzt schon auf die kommende Saison!!!!

Einige Impressionen vom Vielseitigkeitswochenende in Langenfeld, heute vom Geländetraining bei Frank Osthold und dem Christopher Bartle (Chris Bartle)-Lehrgang. Vielen Dank an den IGV Rheinland e.V. für das Wochenende, die vielen Seminare, die netten Gesprächen,....vielen Dank an die Landes- Reit- und Fahrschule Langenfeld für das Gelände, Dank an die Sponsoren REITTV.de Eiskiste Schümers - Das Original Markus Schneppenheim und GEBA. Natürlich waren die ganze Saison über auch viele weitere Sponsoren vertreten, ohne diese wäre der Sport nicht finanzierbar.

Wir versuchen die Bilder so schnell wie möglich auch auf unsere Homepage zu stellen, aber wie auch sonst immer, schreibt uns eine Email und wir senden die Bilder zur Ansicht vorab zu.
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Johanna Stibi

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„Ich wollte es einfach nur gut machen und mein Bestes geben“….und dann war sie Kreismeisterin. Johanna Stibi aus Geldern hat es 2014 mit ihrem Carl geschafft. Cupidon, das ist eigentlich der echte Name von Carl, ist mit Johanna erst seit dem Spätsommer 2013 zusammen. Vorher war der inzwischen fast 15-jährige braune Wallach mit Katharina Rudolphi auf Schleifenjagd.

(Foto: equipe-foto.de, Cupidon 2, Wesel 2014)

 

Im Alter von 6 Jahren hat sich Johanna für den Reitsport entschieden. Ihre Entscheidung, diesen Sport zu betreiben, fiel ihr durch Freunde der Familie leicht, die auch im Vielseitigkeitssport engagiert sind. Johanna hatte dort bei den Besuchen immer die Möglichkeit, deren Ponys zu reiten. Und auch heute ist die Freundschaft bestehen geblieben. Carl genießt seine Freizeit immer noch auf dem Hof der Freunde in Finkenberg. Und damit Carl nicht so alleine steht, ist auch noch Johannas Pony Mac Diana dort. Ihr Bruder Roman reitet ebenfalls und natürlich steht auch sein Calimero dort. Auch ihn hat das Virus Vielseitigkeit gefasst.

 

Wieso aber Vielseitigkeit? Es ist halt einfach der abwechslungsreichste Sport beim Reiten. Und natürlich liebt Johanna das Gelände am meisten,…warum? Weil es einfach Spaß macht und man mit seinem Partner zusammen arbeitet. Und Carl ist nicht ihr Pferd, Carl ist der Partner! Zu ihm hat sie Vertrauen, denn sonst geht es gerade in der Vielseitigkeit nicht. Und dann waren da 2 Tage im September 2014, dort hat einfach alles gestimmt. Zwar musste Johanna nach der Dressur noch ihrer Vereinskollegin Christin Meinel den Vortritt lassen. Nach dem Springen hatte sie aber einen komfortablen Vorsprung vor Nina Cleven von 15,5 Punkten. Somit machten ihr die 1,2 Fehlerpunkte im Gelände für die Zeitüberschreitung keinen Strich mehr durch die Rechnung. Das Bad im Teich in Finkenberg musste sie dann trotz ihrer Erkältung über sich ergehen lassen. Dass sie mächtig stolz auf ihren Carl war, keine Frage!

  

(Fotos: equipe-foto.de, Kreismeisterschaften 2014 Finkenberg)

 

Dass neben dem Reitsport wenig Zeit bleibt, trägt die 16-jährige Gymnasiastin mit Fassung. Gerade jetzt, wo sie in der Oberstufe des Lise-Meitner Gymnasium ist, wird die Zeit ein wenig enger. Natürlich macht sich der Druck des G8 bemerkbar. Zum Glück kann sie sich auf die Fächer, die ihr gefallen - Deutsch, Literatur und Erdkunde - konzentrieren. Ja und wenn dann noch Zeit ist, dann lernt man auch auf einer Städtetour immer etwas dazu. Da ist der Nachmittag bei den Pferden Entspannung pur und außerdem sind dort ja auch die Freunde anzutreffen. „Der Reitsport ist auch eine Abwechslung vom Alltag in der Schule“, sagt Johanna. Am liebsten geht’s dann natürlich zum Ausreiten, „da bekommen Carl und ich den Kopf frei“, meint sie.

 

Michael Jung ist Johannas Vorbild. Er hat in der Vielseitigkeit einfach alles erreicht, was man nur erreichen kann. Simone Füllgraebe ist ihre Trainerin. Und Faye, die Tochter von Simone, ist ja mit Michi Jung liiert. Ohne Simone hätte sie es auch nie geschafft, das zu erreichen, was sie bis jetzt erreicht hat. So hört sich ein herzliches „Dankeschön“ an die Trainerin an! Aber neben dem Training gibt es natürlich noch viele Lehrgänge, auf denen man immer etwas lernt. Überhaupt sei der Reitsport mehr als nur Sport. Er bereitet auf die Zukunft vor und man lernt schnell Verantwortung zu übernehmen. Das Pferd ist ja der Partner und nicht ein Tennisschläger, den man einfach wegstellen kann. Verantwortung bedeutet, Zeit zu opfern und sich einfach „kümmern“. Es gibt ja nicht nur Sonnenschein. Damals, als Johanna noch mit ihrem Pony geritten ist, gab es eine dieser Durststrecken. Nach einer Vielseitigkeit lahmte Mac Diana und die Genesung dauerte lange. Unterstützung kam da auch wieder von Eltern und den Freunden auf dem Pinshof in Finkenberg. Überhaupt sind diese Unterstützer ihr wichtig! Vorneweg natürlich die Eltern. Gerade Vielseitigkeitssport ist enorm zeitaufwendig und da sind die Turniere nicht mal eben immer um die Ecke, wie es so schön heißt. Aber Mama ist immer dabei und hilft, wo sie nur kann.

(Foto: equipe-foto.de, Mac Diana, Kamp-Lintfort 2013)

 

Nicht ohne Grund sind die Eltern auch besorgt um die Geschwister. Vielseitigkeit ist die Krone der Reiterei, leider aber auch ein wenig gefährlicher als vielleicht andere Disziplinen. Für Johanna ist es daher enorm wichtig, dass sie nie ohne Helm reitet. „Und im Gelände bin ich nie ohne Airbagweste.“ Wichtig ist ihr auch, dass sie beim Springen geschützt ist und dort mit Weste reitet. Leider sieht man aber auch immer öfter auf Turnieren, dass Reiter und Pferd den Aufgaben nicht gewachsen sind. Und obwohl Carl schon Vielseitigkeiten der Klasse CIC** gegangen ist, möchte Johanna das Feld von hinten aufrollen. So waren letztes Jahr die Prüfungen VA* und auch mal VA**. Das möchte sie dieses Jahr ein wenig steigern und schauen, wie sicher sich beide in der VA** fühlen und dann vielleicht mal eine L-Prüfung gehen. Ein guter Vorstoß ist die Einführung von Pins und MIM, diese sorgen für „nicht feste“ Geländehindernisse. Es hilft aber auch viel, wenn die Veranstalter auf die Bodenverhältnisse reagieren und da und dort eine Strecke entschärfen.

 

Und wie sieht das Leben abseits des Reitsports aus? Das ist natürlich auch vorhanden. Freunde treffen und leckeres Essen sind Hobbys von ihr. Und das geht natürlich bei den Kurztrips mit den Eltern besonders gut. Andere Länder, andere Sitten könnte man es kurzfassen. Und auch im Urlaub hat Spanien eine besonders gute Küche. Urlaub am Meer, ja das ist was Schönes. Einfach die Seele baumeln lassen. So in etwa sieht ein Urlaubstag bei Johanna aus. Und im Winter? Gut, die Karibik wäre einer ihrer Träume oder irgendein exotischen Land. Die skandinavischen Länder wären auch eine Reise wert, findet Johanna. Und das könnte man auch gut mit einem Trip im Winter verbinden. Im Winter geht es dann aber meist mit der Familie zum Ski fahren. Dort kann man auch gut entspannen. Überhaupt, Entspannung sei wichtig für sie. Einfach mal abschalten. Das geht auch in den heimischen 4 Wänden gut. Klavier spielen ist ein weiteres Hobby. Tennis „als Sport nebenbei“ musste leider aus Zeitgründen weichen.

(Foto: Johanna Stibi, privat)

 

„Ich finde die Harry Potter Reihe super…aber wie kommst du auf die Idee ein solches Buch zu schreiben?“ So könnte eine Begrüßung von J.K. Rowling sein, eine Person, die Johanna gerne mal treffen würde. Da passt auch der Berufswunsch gut ins Programm. „Schauspielerin. Aber auch Psychologie wäre nicht verkehrt!“ Im Schauspiel ist bekanntlich immer Psychologie mit dabei. Und wenn all das nicht klappen würde, „eine Freundin von mir studiert gerade Hotelmanagement, das ist auch total spannend!“ Bis sie sich entscheiden muss, ist ja noch eine Weile hin. Leider ist aber gerade der Urlaub, pardon die Ferien, wieder vorbei. So bleibt keine Zeit mehr zum langen Ausschlafen und Faulenzen. Das Fernsehen bleibt dann ab und an mal aus, ansonsten ist fast jeden Abend ‚Alles was zählt‘ und ‚Gute Zeiten schlechte Zeiten‘ bei Stibis zu sehen. Aber, und das kommt groß raus, „aber mein Lieblingsbuch ‚Mein Weg zur dir‘ von Nicholas Sparks darf nicht fehlen am Abend!“ Kriegsfilme und Dokumentationen aus der NS-Zeit sind gar nicht Johannas Ding. Diese Dokumentationen stimmen sie sehr nachdenklich. „Darüber könnte ich weinen, wenn ich diese Dinge sehe.“ Umso trauriger ist es, dass es heute noch Menschen gibt, die es nicht verstehen und so etwas immer noch leugnen.

 

Jetzt sind die Weihnachtsferien erst mal vorbei und der normale Alltag von Johanna hat wieder begonnen. Das ungeliebte frühe Aufstehen und ab in die Schule. Aber auch dort kann sie lachen. Kommt ja dann doch ab und an vor, dass lustige Dinge passieren oder auch Momente da sind, in denen es vielleicht nicht angebracht ist. Aber lachen ist ihr wichtig. Freude ist Emotion und auch die hilft, einen stressigen Tag zu überstehen. Gerade in der Oberstufe ist der Druck natürlich groß. Zu Hause warten dann ja auch die Pferde und die Hausaufgaben. Was gibt es also Schöneres, es entspannt anzugehen. „Ob dann zu Hause erst Hausaufgaben oder Pferde kommen, das entscheide ich immer danach, wie lange ich in der Schule sitze.“ Nur in der Klausurphase muss das Reiten manchmal ausfallen. Dann springen die Freunde vom Pinshof in Finkenberg ein, manchmal auch ihr Bruder Roman. Das Verhältnis zu ihrem Bruder ist dank des Hobbys recht eng. Natürlich gibt es auch Reibereien, aber wo gibt es die nicht. Und schließlich schweißen Streit und die Versöhnung hinterher auch zusammen. 

 

(Foto: Johanna Stibi, privat)

 

Langsam beginnt nun auch die Vorbereitung auf die neue Saison. In der Schule ist es bis zum Abitur ja noch etwas hin. Jetzt heißt es, langsam mit dem Konditionstraining zu beginnen. Und dann wird es auch in absehbarer Zeit wieder Lehrgänge geben. Zweimal in der Woche trainiert Johanna mit Simone Füllgraebe. Ansonsten steht viel Dressurarbeit auf dem Programm. Ist ja schließlich die Basis des ganzen Reitens. Das Wetter derzeit macht die Konditionsarbeit allerdings zu Nichte. Mit Ausreiten ist leider nicht viel. Nur gut, dass keine Turniere stattfinden und der Kopf frei ist.

 

(Foto: equipe-foto.de, Cupidon 2, Kamp-Lintfort 2014)

 

Wenn es denn mal nicht so klappt wie es soll, dann liegt es meist an der Reiterin selber, gibt Johanna selbstkritisch zu. „Dann bin ich immer total geknickt!“ Manchmal ist sie aber auch sauer, wenn sie denkt, dass alles super lief. Gott sei Dank sind solche Gefühle aber nur von kurzer Dauer. Der Vorteil an der Vielseitigkeit, findet sie, ist eindeutig, dass man kleinere Fehler auch wieder ausbügeln kann in den anderen Teilprüfungen. Auch das macht für sie die Vielseitigkeit aus, neben dem miteinander, das sonst schon manchmal verloren geht. 

 

Wichtig ist ihr noch, dass Pferde artgerecht gehalten werden. Leider sieht man es immer öfter, dass Pferde unausgeglichen sind. Dies liegt mit Sicherheit oft auch an deren Haltung. Ein ausgeglichenes Pferd ist im Sport genauso wichtig wie auch ein ausgeruhter und fitter Reiter. Ach ja, Angst sollte er natürlich auch nicht haben, aber Respekt vor den Sprüngen wäre sicherlich nie verkehrt. Der Respekt ist aber wichtig, sonst passieren die Fehler durch Unachtsamkeit. Und da ist es dann die Familie, die Freunde und auch die Trainerin, die Sicherheit geben und auch manchmal Mut zusprechen müssen. Da reicht es auch, wenn man hört, „du schaffst das“. Und geschafft hat sie 2014 viel!

 

In diesem Sinne wünsche ich Johanna für die kommende Saison viel Erfolg! Ich hoffe, dass euch diese kleine Homestory zu unserer Kreismeisterin gefällt. Ich werde versuchen, jeden Monat jemanden vorzustellen. So ist die Homestory für den kommenden Monat schon in Arbeit.

 

(Foto: equipe-foto.de, Cupidon 2, Wesel 2014)

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